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Im September 2002 begann die Vorrunde des großen Turniers, genannt „Kollegstufe“. Auf Grund der gelungenen Vorbereitung im Vorjahr durch Cheftrainerin Frau Schmaderer und Co-Trainerin Frau Jenkinson mussten keine Trainingsrückstände aufgeholt werden. So konnte man sich auf die Vorrundenspiele voll konzentrieren. Den Gegnern, den Klausuren, hatten die Spieler in dieser Aufstellung noch nie gegenüber gestanden. Des Weiteren war der Gegner im letzten Jahr stärker geworden. Aus den Kurzarbeiten, den Aufbaugegnern, waren Klausuren geworden, die um einiges mehr an Vorbereitung, Ausdauer und taktischem Geschick erforderten. So war die Nervosität vor dem ersten Spiel groß. Doch die Trainerin bewies fachliche Kompetenz und konnte ihre Spieler rechtzeitig beruhigen.

Trotzdem hatten einige Akteure leichte Startschwierigkeiten, es kam sogar zu verletzungsbedingten Unterbrechungen. Außerdem stand das Team einem starken Gegner gegenüber. Das Mittelfeld rund um die Mitglieder der Paulskirchenversammlung übten starken Druck auf die Defensivreihen der Kollegstüfler aus, und Schlussmann Otto von Bismarck ließ viele Spieler in der Offensive verzweifeln. Am Ende stand ein hart umkämpftes Unentschieden, das Spieler und Trainerin viel Kraft und Nerven gekostet hatte. Doch Teamchefin Frau Schmaderer leistete Aufbauarbeit und die Mannschaft rehabilitierte sich schnell wieder. Das Rückspiel wurde ins Visier genommen. Dieses bereitete der Mannschaft schon weitaus weniger Probleme. Zwar zeigte Bismarck wieder eine solide Leistung im Tor, und der neu ins Spiel gekommene Mittelstürmer Wilhelm II. brachte frischen Wind ins Angriffsspiel, doch fehlte den Abgeordneten des Reichstags im Mittelfeld die Abstimmung, und es kam kein Zusammenspiel zwischen den Flügeln und der Mitte zustande. So konnte das Team um Frau Schmaderer dieses Spiel klar gewinnen.

Der nächste Gegner erforderte eine andere Taktik. Trainerin Frau Schmaderer bereitete das Team durch das intensive Studieren von Statistiken und Tabellen auf den nächsten Gegner vor. Anfang April kam es dann zum Aufeinandertreffen. Die gegnerischen Profis Krupp, Harkort und Fürst Pückler bereiteten dem Team einige Schwierigkeiten, doch konnte am Ende ein Arbeitssieg verbucht werden. So konnte das Team Anfang Juli recht gelassen zum Rückspiel ins Ruhrgebiet aufbrechen. Dort erwartete es allerdings eine Überraschung. Der Gegner, bestärkt durch englische Legionäre, setzte der Mannschaft zunächst stark zu. Ein weiteres Problem war, dass ein Großteil des Teams nach der langen Saison ausgebrannt war, und in den letzten Tagen und Wochen wohl mehr Zeit am Baggersee verbracht hatte als auf dem Trainingsplatz. Doch mit etwas Glück konnte ein Unentschieden über die Zeit gerettet werden, und somit war das Team für die nächste Runde qualifiziert. Die Teamchefin konnte also die Spieler getrost in die Ferien entlassen, allerdings nicht ohne zuvor ein Trainingslager Ende Juli in Amberg zu besuchen.

Im September traf man sich in alter Frische wieder, um sich gemeinsam auf die folgenden schweren Spiele vorzubereiten. Zunächst galt es, das Viertelfinale zu überstehen. Teamchefin Frau Schmaderer arbeitete für das Team eine verbesserte Taktik aus. Das Hinspiel Anfang November verlief allerdings noch recht friedlich. Der Gegner suchte die Entscheidung noch mit sportlichen Mitteln herbeizuführen. Trotzdem taten sich die Spieler teilweise sehr hart, vor allem das Dreikaiserbündnis in der Defensive störte den Spielfluss erheblich. Doch die Elf um Teamchefin Schmaderer leistete gute Defensivarbeit und ließ hinten nichts anbrennen. Somit stand am Ende ein gerechtes Unentschieden. Das Rückspiel wurde ein sehr hart umkämpftes Spiel. Spannungen, die bereits am Ende des Hinspiels aufgetreten waren und in der Zeit zwischen den Spielen sich hochschaukelten, sorgten für einige Konflikte, die bald zur offenen Eskalation führten. Hitler, Stalin, Roosevelt und Churchill kämpften zwar mit harten Bandagen, doch konnten sie letztendlich vom Team bezwungen werden.

Bevor man sich auf das Halbfinale konzentrieren konnte, mussten manche Spieler noch einige Extrarunden in Form einer Facharbeit drehen, die allerdings niemanden vor ernsthafte Probleme stellte.
So bereitete Teamchefin Frau Schmaderer das Team ab Februar eingehend auf die Halbfinalgegner vor, besonders auf die Dreiersturmspitze: Adenauer, Brandt und Ulbricht. Ein klarer Sieg konnte eingefahren werden.
Das letzte Highlight stand im Mai an: das Finale, in Fachkreisen auch Abiturprüfung genannt. Der Ernstfall wurde eingehend exerziert, die einzelnen Spieler machten sich ihre persönlichen Stärken und Schwächen bewusst. Schließlich traf man sich beim Italiener zur letzten Taktikbesprechung.
Das Finale selbst lief ohne größere Komplikationen ab. Durch die solide Vorbereitung waren die Spieler in der Lage, hinten sicher zu stehen und vorne ruhig und gelassen zu punkten. So konnten sich Mannschaft und Trainerin endlich über einen klaren Sieg freuen.


Werte ‚Teamchefin’ Frau Schmaderer! Wir bedanken uns für die 2 Jahre, in denen Sie uns sicher und mit viel Geduld zum Abitur geführt haben. Außerdem danken wir Ihnen für die vielen Bonbons, Kuchen und gemeinsamen Mittagessen. Wir hoffen, dass Sie uns in lebhafter und freudiger Erinnerung behalten!