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constantin








naturally hirsch


*12.06.1984 - Geschichte, Englisch
Was gibt‘s zum Frühstück? Frappé. Wie magst du deinen Kaffee? Heiß. Von wem möchtest du dir deinen Kaffee servieren lassen? Na, von der Julia! Die Nutella oder das Nutella? Das Nutella. Lieblingsschlumpf: Vader Abraham. Tolle Worte mit H, I, R, S, C und H? Haare, irrational, Rollenspieler, selten, chaotisch, Haare. Wo soll‘s noch hingehen? Zur Tür hinein. Lieblingskinderbuch: Der kleine Ritter Schorsch. Bücher und Musik... 4,5 Gigabyte. Zitat: „Da hab‘ ich kei‘ Zeit!“


Hallo, ich heiße Constantin Hirsch, bin 20 Jahre alt und wohne in Sonnefeld. Früher wollte ich einmal Schauspieler werden. Früher hab ich auch permanent meine Umgebung genervt. Ich konnte das ganze Programm von Michael Mittermeier auswendig. Wollen Sie mal eine kleine Kostprobe? Nein? Na gut. Außerdem bin ich passionierter StarTrek/Dune/Hitchhiker-Leser. Bei mir hatte nicht einmal Thomas Mann eine Chance. Einer meiner Spitznamen ist übrigens – nein, nicht „Hirsch“, das wäre zu einfach! – die „Frisur“. Dreimal dürfen Sie raten, warum! Und das mit der Frisur geht ganz einfach: Besorgen Sie sich einen Eimer voll grünem Theatergel, klatschen Sie sich eine Handvoll aufs Haupt und bringen Sie Ihre Haarpracht mit Hilfe eines Kamms in Geweihform. Fertig ist die „Frisur“.

Apropos Theater: Mein früherer Berufswunsch kommt nicht von ungefähr, schließlich stand ich praktisch schon pränatal auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Und wer mich als „Artur“ in Mrozeks „Tango“ erlebt hat, der weiß, dass ich mit Textschwierigkeiten äußerst souverän umgehen kann. Das ist auch fürs wirkliche Leben ganz gut, wenn ich mal gerade nicht weiß, was ich sagen soll. Wie zum Beispiel bei fast allen meiner Referate.

Dabei kann’s schon mal passieren, dass aus Adolf Alfred Hitler wird. Unvergessen ist auch das Handout meines Krimkrieg-Referats. Eigentlich bestand es nur aus der Überschrift und diversen Spalten, in die ich meine Zuhörer das Relevante eintragen ließ. Zugegeben, ein Pamphlet war’s nicht gerade – dafür setze ich meine Qualifikationen anderweitig ein. Rollenspiele zum Beispiel... Ich kann Ihnen alles über Pseudopowergaming erzählen. Früher war ich auch mal der Typ, mit dem man Pferde stehlen konnte, heute bin ich da etwas braver geworden, man wird ja auch älter... Wo ich früher bis in die Puppen am ELO gesessen bin oder dumme Lateinfilme gedreht habe, beschränke ich mich heute eher auf Kino und Heim-DVD.

Ah, die Claudia und der Christian fuchteln schon wie wild mit den Händen, weil Sie auch noch schnell was sagen wollen, bevor wir am Markt Kaffee trinken gehen. Außerdem muss ich mir vorher noch schnell ein Brötchen mit Hack kaufen. Insofern komme ich zum Abschluss: Schön war’s mit euch. Und tschüs!

Tja, der Hirsch... Was haben wir alles für Sachen erlebt. Was sollen wir denn schreiben, ohne hier in Nostalgie zu verfallen? Man hat uns auch bisweilen das „Trio Infernale“ genannt, wahrscheinlich, weil wir so höllisch viel dummes Zeug zusammen machen konnten und so höllisch viel Spaß dabei hatten. Und in dem Punkt werden wir dich in höllisch guter Erinnerung behalten – obwohl es natürlich schön wäre, wenn es nicht nur bei den Erinnerungen bleiben würde. Ansonsten sind wir uns sicher, dass du als Überlebenskünstler auch in Zukunft dein Leben genießen kannst. Und immer daran denken: „Die beste Methode, das Leben angenehm zu verbringen, ist guten Kaffee zu trinken.“